Virtual Reality ist ein eher junger Begriff. Er wurde in den 1980er Jahren erst auf die Welt gebracht. Und zwar im Jahre 1982 im Science Fiction Roman „The Judas Mandela“ vom Autor Damien Broderick. Die Vision sah vor den Menschen in eine künstliche Umgebung zu entführen, sodass er sich rein imaginär in dieser künstlichen Umgebung bewegt und mit dieser Umgebung interagieren kann.
Nun sind weder die Uhren noch die technologischen Fortschritte stehen geblieben. Wir befinden uns am Beginn der 2020er-Jahre und ziehen vorsichtig Bilanz. Wo stehen wir bei der Umsetzung von Virtual Reality, kurz VR? Wir beginnen mit einer kurzen Einleitung und ziehen am Ende Bilanz.
Wie funktioniert VR?
VR bedeutet, wir versetzen eine Person in eine rein virtuelle Umgebung. Damit wir das möglichst echt hinbekommen, brauchen wir eine bequeme, schwerelose Lagerung des Körpers und einen Raum, in dem rund um die Person herum alles so aussieht, wie die virtuelle Umgebung aussehen soll. Das kann entweder eine sogenannte CAVE (Cave Automatic Virtual Environment) sein, oder es bedarf einer besonderen VR-Brille, die die Vision perfekt umsetzt und ein 360°-Panorama vorgaukelt. Im Idealfall gibt es dazu noch Soundeffekte, die das Ganze perfektionieren. Damit die Person mit dieser Umgebung auf irgendeine Weise interagieren kann, braucht es eine Software, die seine Bewegungen erfassen und in Steuerbefehle umsetzen kann. Ein spezieller Datenhandschuh ist hier optimal.
Wie gut funktioniert VR?
Erstaunlich gut. Zwar ist der Aufwand recht gross, aber es funktioniert. Betrachten wir ein paar Beispiele. Man kann etwa eine Achterbahnfahrt simulieren, indem man die Person auch den Kräften, die auf den Körper wirken, aussetzt. Man kann jemandem eine Fantasiewelt vorspielen und anhand der Gehirnströme messen, wie gut oder schlecht die jeweilige Fantasiewelt bei ihm ankommt. Applie, ein Softwareentwickler in Liechtenstein setzt mittels VR auch Spiele um. Der Spieler ist interaktiv mitten drin und kann als Spieler im Spiel interaktiv eingreifen… Oder man kann 3D-Pläne für Immobilien so realisieren, dass die Besichtigung zum VR-Vergnügen wird.
Tatsächlich ist man mit der Realisierung von VR schon sehr weit. Es mag ein wenig unkomfortabel erschienen, eine recht klobige Brille oder einen Datenhandschuh anziehen zu müssen. Und nicht jedem behagt die Position, in der man in die virtuelle Realität überführt wird. Aber das Feeling bei VR ist echt. So echt, dass nicht wenigen Probanden ein wenig übel wird, sie weiche Knie bekommen oder sie das Gefühl von Seekrankheit erfahren, weil VR sich tatsächlich total real anfühlt.